Pfeife rauchen ist nicht so schwierig wie die meisten Raucher vielleicht glauben; notwendig ist allerdings die Bereitschaft, seine bisherigen Rauchgewohnheiten ein wenig umzustellen. Das gilt besonders für Zigarettenraucher, die einen stärkeren Zug gewohnt sind. Pfeife rauchen ist keine Kunst; aber zum sachgemäßen Einrauchen beachten Sie bitte folgende Hinweise:
  
I.   Wählen Sie als erste Pfeife eine gerade oder leicht gebogene Pfeife mittlerer Größe, die für einen 9mm Aktivkohle oder Meerschaumfilter geeignet ist. Beide Filterarten garantieren trockenen, kühlen und milden Rauchgenuss. Benutzen Sie den Filter nicht mehr als zweimal.
 
II.   Rauchen Sie in den ersten zwei Wochen nicht mehr als zwei Pfeifen pro Tag. Ziehen Sie langsam und ruhig, denn bei hastigem Rauchen brennen Tabak und Rauch auf der Zunge. Wichtig ist, dass der Pfeifenkopf nicht zu heiß wird und die Pfeife jedes Mal richtig abkühlt.
 
III.  Stopfen  Sie die ersten fünf bis zehn Male die Pfeife nur ein Drittel voll,  und rauchen Sie den Tabak ganz herunter, Erst danach sollten Sie die Tabakmenge allmählich erhöhen. Die Pfeife wird nämlich von unten nach oben eingeraucht. Um das Bruyèreholz zu schützen,  muss sich eine Kohlekruste bilden. Kratzen Sie deshalb den Pfeifenkopf anfangs auch nicht  aus, sondern entfernen Sie die Asche vorsichtig mit Hilfe eines Pfeifenbestecks. Die Kruste  soll etwa 1 mm  stark sein. Erst wenn sich eine solche Kruste gebildet hat, kann die Pfeife randvoll gestopft werden.
 
IV.  Legen Sie den Tabak unten locker ein, und stopfen Sie nach oben immer fester. Am Schluss können Sie noch einmal kräftig nachpressen. Setzen Sie die Oberfläche des Tabaks gleichmäßig in Brand. Nach dem Anzünden quillt der Tabak auf; drücken Sie daher gleich mit einem Pfeifenstopfer nach. Die Asche verbleibt als Luftsieb auf der Glut. Wird der Zug zu leicht, muss wieder nachgedrückt werden.
 
V.  Benutzen Sie zum Reinigen des Rauchkanals nach jeder Pfeife einen Pfeifenreiniger aus Baumwolle; dadurch wird entstandene Feuchtigkeit entfernt.
 
VI. Trennen Sie Pfeifenkopf und Mundstück immer in abgekühltem Zustand durch Rechtsdrehen, und fügen Sie beides auch durch Rechtsdrehen wieder zusammen; nur so werden Holmrisse  vermieden.
 
Sollten Sie trotz dieser kleinen Tips nicht sofort den erhofften Rauchgenuss bekommen, verlieren Sie nicht die Geduld. Wenn Sie mit Mund und Nase das Aroma eines guten Pfeifentabaks genießen, dann sind auch Sie ein Freund des Pfeifenrauchens geworden und werden es sicher auch bleiben.

 

 

Bedenken Sie, dass sich Flake-Tabak beim Rauchen in der Pfeife ausdehnt. Haben Sie also zu viel Tabak verwendet, kann es passieren, dass die Pfeife weniger gut zieht. Daher wird empfohlen, weniger Tabak zu nehmen, und mehr Fleiß auf das Pfeifestopfen zu verwenden, damit Ihre Pfeife immer optimal zieht.

1. Nehmen Sie so viele Flake-Scheiben, wie Sie glauben, dass sie in Ihre Pfeife passen und legen Sie sie in Handfläche. Wollen Sie beispielsweise 2 Scheiben verwenden, zerteilen Sie einfach die Scheiben der Länge nach in der Mitte. Falten Sie anschließend den Tabak vorsichtig in der Mitte.

2. Fassen Sie den zusammengefalteten Tabak an jedem Ende und biegen Sie ihn vorsichtig in der Mitte, so dass sich ein U bildet. Wichtig dabei ist, das der Tabak zusammengepresst bleibt.

3. Drücken Sie den gelockerten Tabak am Boden etwas zusammen, damit er sich leichter in die Pfeife stopfen lässt.

4. Halten Sie dabei die ganze Zeit über den Tabak am oberen Ende fest, während Sie nun den zusammengepressten Tabak in Ihre Pfeife stopfen können.

5. Um das Anzünden des Tabaks zu erleichtern, legen Sie einige lose Tabakstücke oben auf.

Jetzt ist die Zeit gekommen, da Sie sich zurücklehnen und den Geschmack einer gut gestopften Pfeife genießen können.

 

 

Ihr Pfeifenstudio Mühlhausen Team

 

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