Zigarren online kaufen
Eine Zigarre ist ein aus Tabakblättern gerolltes Genussmittel. Zigarren raucht man nicht wie Zigaretten auf Lunge, doch auch das Paffen einer Zigarre setzt Nikotin frei. Zigarren sind kulturelle Genussmittel und der Konsum hat nichts mit Sucht zu tun. Für den Zigarrenraucher bietet Pfeifenstudio Mühlhausen ein umfangreiches Sortiment der unterschiedlichsten Provenienzen und Formate an. Als offizieller Habanos Point führen wir kubanische Zigarren. Wichtiges Kriterium bei der Auszeichnung „Habanos Point" ist Kompetenz und Engagement für die Habanos.
Zigarre rauchen ist eine eigene Kultur, für viele sogar eine persönliche Lebensart. Es ist Ausdruck eines individuellen Lebensgefühl. Der Zigarrenraucher riecht an der Zigarre, atmet das Aroma des Tabaks ein, macht den Drucktest und prüft so die Elastizität der Zigarre. Sie sollte sich fest, aber nicht hart anfühlen. Das Deckblatt soll einen angenehmen Anblick bieten. Ob eher einen hellen Farbton, oder vielleicht doch einen dunkleren - auf jeden Fall sollte das Deckblatt von einheitlicher Farbe sein und einen leichten Glanz zeigen. Helle oder grüne Flecken auf dem Deckblatt sind kleinere Unregelmäßigkeiten, die während des Pflanzenwachstums oder der Trocknung der Blätter entstanden sind.
In Ruhe die Zigarre anzünden, danach die Zigarre mit allen Sinnen genießen, es ist für sie ein Ritual – sie tun es mit Gelassenheit zu bestimmten Anlässen immer wieder aufs Neue. Wenn die Flamme ist Spitze berührt, seht die Zeit still. In diesem Moment stehen Sinnlichkeit und Genuss im Vordergrund. Jede Sekunde Genuss einer Zigarre ist ein Fest
Jede Zigarre besteht aus der Einlage, dem Umblatt und dem Deckblatt. Was möglicherweise simpel klingt, setzt einen sorgfältigen Produktionsprozess voraus, der in den jeweiligen Tabakanbaugebieten beginnt und sich während des gesamten Fertigungsverlauf bis zur abschließenden Kontrolle der fertigen Zigarre fortsetzt. Für die drei Teile der Zigarre – Einlage, Umblatt, Deckblatt – muss jeweils einzeln entschieden werden, welches Material Verwendung finden soll, und es muss sich erweisen, wie die unterschiedlichen Tabaksorten als Ganzes miteinander harmonieren. Die Kunst des Zigarreherstellens besteht darin, aus den unterschiedlichen Erntejahrgängen eine ausgewogenen Melange zu entwickeln, so dass eine gleichbleibende und hohe Qualität gewährleistet ist.
Der Tabak für die Herstellung der Zigarren wird in Mittelamerika, Südamerika und der Karibik angebaut. Besonders bekannt sind Kuba, Dominikanische Republik, Brasilien, Honduras und Nicaragua. Kubanische Zigarren gelten als mittelstark bis starke Zigarren, Zigarren aus der Dominikanischen Republik zählen zu den milden bis leichten Zigarren. Die Stärke, um die es geht, ist der Nikotingehalt und nicht der Geschmack.
Welche Zigarre oder welches Format Sie für sich auswählen, wie Sie diese dann anschneiden und entzünden, hängt von Ihnen ab. Anfänger sollten mit einem kleineren Format starten. Erfahrene Raucher richten sich bei der Auswahl ihrer Zigarre immer nach der Zeit, die ihnen zum Genießen zur Verfügung steht. Die Anzahl der häufigsten Zigarrenformate ist überschaubar. Es sind Größen, die weltweit in etwa die gleichen Maße haben. Dass sie nicht ganz identisch sind, hängt mit der mehr oder weniger großzügigen Interpretation eines Formates durch die unterschiedlichen Hersteller zusammen. Anders ist das nur in Kuba, dort sind die Formate genau genormt. Bei allen anderen gelten aber die Richtwerte.
Eine der Besonderheiten der Zigarren besteht in der Vielfalt der Zigarrenformate, die auch von praktischer Bedeutung ist. Denn abgesehen von großen Unterschieden in der Brenndauer, entfalten die einzelnen Zigarren-Formate mehr oder weniger komplexe Aromen. Es ist ein sehr verbreiteter Irrtum zu meinen, dass eine dicke Zigarre stärker sei als kleinere Formate. Zigarren gibt es in vielen unterschiedlichen Formaten. Unterschieden wird nach Länge, Dicke und Form. Das wohl bekannteste Format ist die Corona.
Double Corona: Länge mm 186 – 200 Durchmesser mm 19 – 21.5; Von den Formaten ist die Double Corona die Größte. Das üppige Format garantiert guten Abbrand und eine perfekte Aroma-Entfaltung.
Corona: Länge mm 130 – 170 Durchmesser mm 15 – 18; Das Format der Corona hat eine angenehme Entfaltung des Aromas.
Toro: Länge mm 140 – 168 – Durchmesser mm 18 – 21; Hier handelt es sich um eine verkürzte Double Corona. Sie hat einen großen Durchmesser und ist etwas länger als die Corona.
Churchill: Länge mm 170 – 185 - Durchmesser mm 18 – 20; Dieses Format ist benannt nach Sir Winston Churchill. Das große Format garantiert guten Abbrand und bietet beste Aroma-Entfaltung.
Lonsdale: Länge mm 160 – 185 - Durchmesser mm 16 – 18; Ein eher langes Format, aber vom Durchmesser feiner als Double Corona und Churchill.
Robusto: Länge mm 112 – 140 Durchmesser mm 19 – 22; Das Robusto ist heute äußerst beliebt. Sie hat eine relativ kurze Branddauer.
Torpedo: Länge mm 140 – 170 - Durchmesser mm 19 – 21; Zigarren, die sich gegen den Kopf hin verengen. Diese Verengung bewirkt im letzten Drittel eine Verstärkung des Geschmacks.
Shortfiller sind Zigarren, bei denen die Tabakeinlage aus geschnittenem Tabak besteht und dieser anschließend in ein stabiles Umblatt gewickelt wird. Longfillerzigarren bestehen im Inneren aus ganzen Blättern. Verschiedene Sorten von Tabakblättern werden zusammengelegt und dann mit einem Umblatt umwickelt. Die Dicke einer Zigarre kennzeichnet das Ringmaß.
Es gibt nur wenige Dinge, die zu den Besten ihrer Art zählen. Die Havanna-Zigarre gehört zweifellos dazu. Alle Habanos stammen aus Kuba, aber nicht alle in Kuba hergestellten Zigarren sind auch Habanos. Um eine Habano zu fertigen, benötigt man insgesamt sechs verschieden Sorten von Tabakblätter. Jeder einzelne Blatttyp muss dabei besonders für seine spezielle Verwendung kultiviert und vorbereitet werden. Vier der Tabaksorten geben ihr den unverwechselbaren Geschmack. Der innere Teil einer Habano, die Einlage (tripa), Quelle des vorzüglichen Geschmacks und der einzigartigen Aromenvielfalt, die eine Habano sofort von allen anderen Zigarren unterscheidet, kann zwei, drei oder vier unterschiedliche Sorten von Blättern enthalten:
Volado: leicht im Geschmack (fortaleza 1 = Stärke 1), leicht entflammbares Tabakblatt
Seco: aromatisch-würziges Blatt (fortaleza 2), mittlere Entflammbarkeit
Ligero: vollmundiges, kräftiges Blatt, verantwortlich für die Stärke (fortaleza 3),langsamerAbbrand.
Medio Tiempo: die beiden kräftigsten Tabakblätter von der Spitze der Tabakpflanzen, die einen besonders intensiven Geschmack hervorbringen und nur wenigen, besonderen Zigarren vorbehalten bleiben; abhängig von den klimatischen Bedingungen, können sie nur in beschränkten Mengen geerntet werden. Ein weiteres Blatt gibt ihr die Form. Mit dem Umblatt (capote) einer Zigarre, einem speziell für diese Verwendung entwickelten Blatttyp, werden die Blätter der Einlage (tripa) umwickelt. Die Zigarre erhält dadurch Form und Struktur. Das Umblatt vollendet die aromatische Komposition jeder Habano und ist ausschlaggebend für die Qualität des Produktes. Das Deckblatt (capa), ein auserlesen feines und hochelastisches Blatt, umhüllt das Umblatt einer Zigarre bündig und bildet die äußere Oberfläche der Zigarre. Das Deckblatt trägt zum Geschmack einer Habano nur wenig bei, aber seine samtige, matt glänzende Oberfläche verkörpert ihre Vollkommenheit perfekt.
Habanos können eine Länge von weniger als 10 cm bis hin zu mehr als 23 cm aufweisen. Das Standardmaß der Industrie für den Zigarren-Durchmesser ist das Ringmaß (cepo) und wird in 1/64 eines Inch (2,54 cm) ausgedrückt; gebräuchliche Ringmaße für Habanos bewegen sich zwischen Cepo 26 (26/64 Zoll oder 10,32 mm) und Cepo 57 (57/64 Zoll oder 22,62 mm). Einige Länder jedoch bevorzugen die Angabe in Millimetern.
Format beeinflusst Geschmack:
Jede Marke hat ihren eigenen charakteristischen Geschmacksstil, der sie unverwechselbar macht. Die verschiedenen Formate einer jeden Marke ermöglichen aber auch zahlreiche geschmackliche Variationen.
1. Je größer eine Habano ist, desto mehr Geschmack entfaltet sie, und umso kühler ist ihr Rauch. 2. Habanos mit großem Ringmaß brennen grundsätzlich langsamer und ergeben auch ein größeres Rauchvolumen. Aromenvielfalt und geschmackliche Intensität nehmen zu.
Anschneiden:
Der Schnitt soll genau auf der Linie erfolgen, an dem das Käppchen an das Deckblatt anschließt (bei Zigarren im figurado-Format empfiehlt man 3 mm vom Zigarrenende). Der Grund für diesen Schnitt: Es soll eine Öffnung geschaffen werden, die groß genug ist, um genügend Zugkraft zu gewährleisten; gleichzeitig soll sicher gestellt werden, dass ein ausreichender Teil des Zigarrenendes erhalten bleibt, um zu verhindern, dass sich das Deckblatt löst. Es gibt mehrere Werkzeuge, mit denen sich der Schnitt ausführen lässt. Das bekannteste ist die Guillotine, die eine oder zwei Klingen haben kann. Es gibt auch spezielle Zigarrenscheren. Eine andere Variante ist der Rundschneider (oder Puncher) mit einer runden Klinge: Diese schneidet einen Teil des Käppchens aus und belässt die Form des Kopfstücks unversehrt. Er ist jedoch fürfigurado-Formate nicht verwendbar. Zigarrenschneider in V-Form sind nicht zu empfehlen, da sie dazu neigen, das empfindliche Käppchen zu zerreißen. Man sollte auch nicht die Spitze mit einem Streichholz oder einem Zahnstocher durchstechen, da hiermit die Einlage gedrückt wird und sich ein Pfropfen bilden kann, der dann das perfekte Zugverhalten der Zigarre behindert. Ziehen Sie den Zigarrenring nicht ab, da Sie dabei das Deckblatt beschädigen könnten.
Anzünden:
Zwei Dinge sind beim Anzünden einer Zigarre stets zu beachten: Zünden Sie Ihre Zigarre immer mit einer geruchlosen Flamme an. Verwenden Sie dazu ein Butangas- Feuerzeug. Verwenden Sie niemals ein Benzin-Feuerzeug, ein Wachsstreichholz oder eine Kerze, da diese das Aroma Ihrer Zigarre unwiederbringlich zerstören. Colibri Zigarrenfeuerzeuge sind bei Zigarrenrauchern ein beliebtes und unentbehrliches Accessoire. Sie bevorzugen die Geschmacks neutrale Jet-Flame Technik. 2 oder 3 über 1000 Grad heiße Flammen ermöglichen ein gleichmäßiges Anzünden der Zigarre.Stabilität und Wertigkeit sind bei diesen Feuerzeugen sofort erkennbar und begeistern jeden Aficionados auf Anhieb.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um Ihre Zigarre anzuzünden. Nichts kann den Genuss einer Zigarre stärker beeinträchtigen als fehlerhaftes Anzünden oder hastiges Rauchen. Im Folgenden schlagen wir Ihnen ein besonderes Verfahren vor, das Ihnen helfen soll, das Anzünden immer auf die richtige Art und Weise vorzunehmen. Halten Sie das Fußstück (die Seite der Zigarre, die angezündet wird) zur Flamme und drehen Sie sie solange, bis ihre Oberfläche gleichmäßig angezündet ist. Nehmen Sie die Zigarre zwischen Ihre Lippen und ziehen Sie gleichmäßig Luft ein, bis die Flamme an die Zigarre heranreicht. Halten Sie wieder etwas Abstand, etwa einen Zentimeter, zwischen der Zigarre und der Flamme. Drehen Sie die Zigarre langsam über der Flamme weiter. Blasen Sie ein wenig Luft auf den angezündeten Teil der Zigarre, um zu überprüfen, ob sie gleichmäßig angezündet ist.
Rauchen:
Eine Zigarre sollte stets langsam geraucht werden. Raucht man sie zu schnell, überhitzt sie, was wiederum den Geschmack erheblich beeinträchtigen kann. Vermeiden Sie es, den Zigarrenrauch zu inhalieren - es handelt sich nicht um eine Zigarette. Ziehen Sie leicht an Ihrer Zigarre, bis der Rauch Ihren Mund füllt und Sie den Geschmack der Zigarre wahrnehmen. Entspannen Sie sich und genießen Sie die zarten Geschmacksnuancen und Aromen der Mischung dieser besonderen Zigarre. Eine Zigarre verglimmt nach einiger Zeit, wenn Sie nicht an ihr ziehen. Es ist kein Problem, Ihre Zigarre erneut anzuzünden, wenn diese ausgegangen ist. Entfernen Sie aber zuerst vorsichtig die lose Asche am Brandende - sonst wird es Ihnen schwer fallen, sie erneut anzuzünden. Man kann eine Zigarre mit vollem Vergnügen bis etwa zum Beginn des letzten Viertels rauchen. Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Länge der Asche an Ihrer Zigarre und des Schicksals, das sie ereilt. Sie sollte nicht nervös abgeklopft werden, um die Asche zu entfernen, wie man es mit einer Zigarette tut. Ermöglichen Sie es Ihrer Zigarre, dass die Asche von allein abfällt - am Besten im Aschenbecher.
Aufbewahrung von Zigarren:
Zigarren müssen richtig gelagert werden. Dafür eignet sich ein Humidor, der mit Zedernholz im Inneren ausgearbeitet sein sollte. Zigarren sollten bei einer Temperatur von 16°C bis 18°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65 bis 72 Prozent aufbewahrt werden. Die Luftfeuchtigkeit ist dabei der entscheidende Faktor. Wenn eine Zigarre zu feucht geworden ist, kann man sie nicht rauchen (sie brennt nicht gut oder sie zieht schwer). Wenn sie trocken geworden ist, wird ihr Geschmack scharf und bitter. Die relative Luftfeuchtigkeit ändert sich bei jeder Temperaturschwankung; es ist daher notwendig, die Temperatur so konstant wie möglich zu halten.
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Ihr Pfeifenstudio Mühlhausen Team